Waldpädagogik

Lauda SBBZ Waldpädagogikpreis Waldpädagogik

Regelmäßig tauscht die vierte Klasse das Klassenzimmer mit dem Wald. Initiatorin und Klassenlehrerin Julia Fleckenstein wird dafür nun mit dem Deutschen Waldpädagogikpreis ausgezeichnet.

Lauda. Die Kinder springen ausgelassen zwischen den Büschen umher. Manche haben ein Klemmbrett mit einer Karte. Sie sollen Geräusche hören und erkennen. Geräusche, die es im Wald gibt.  Ihre Klassenlehrerin Julia Fleckenstein hat den elf Kindern diese Aufgabe gestellt. Und die Begeisterung ist den Schülern sofort anzumerken.

Jeden Freitag ist die kleine Gruppe unterwegs und tauscht das Klassenzimmer im Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) am Schulzentrum Lauda mit dem grünen Blätterdach. Dass sie mit ihrem pädagogischen Ansatz nun deutschlandweit Anerkennung findet und den Waldpädagogikpreis verliehen bekommt, freut Julia Fleckenstein sehr. Auch wenn sie die Auszeichnung gar nicht erwartet hätte, die ihr am 23. September in Stuttgart im „Haus des Waldes“ verliehen werden soll.

„Der Wald hat viele Vorteile. Den Wald können die Kinder mit allen Sinnen entdecken“, schwärmt die Pädagogin. „Frau Fleckenstein, ich habe eine Schlange gehört, das ist mein Lieblingstier“, erzählt einer der Schüler ganz aufgeregt. Andere verschwinden im Gebüsch auf der Suche nach weiteren Geräuschen und kommen mit einem Stock zurück, der untersucht wird.    „Hören, sehen, riechen oder anfassen gehört einfach dazu.“  Einen Stock oder ein Blatt könne man in die Hand nehmen und von allen Seiten betrachten.

Text und Bild von Diana Seufert aus https://www.fnweb.de